Die Einschätzung, wie stark psychisch belastend die von den Mitarbeitern auszuübenden Tätigkeiten in einem Unternehmen sind, ist bereits seit 1996 Teil der Gefährdungsbeurteilung nach dem Arbeitsschutzgesetz. Sie ist also für jeden Arbeitgeber ab dem ersten Mitarbeiter verpflichtend durchzuführen. Mit der Änderung des Arbeitsschutzgesetzes im Jahr 2013 muss jeder Betrieb die Gefährdungsbeurteilung nachvollziehbar dokumentieren. Das Fehlen einer Dokumentation kann neben einer Ordnungswidrigkeit bei einem Arbeitsunfall oder im Falle einer Berufserkrankung eine Haftung des Arbeitgebers nach sich ziehen. Kleinunternehmen können mit der Online-Gefährdungsbeurteilung riskoo schnell und einfach die rechtlichen Anforderungen erfüllen.

In 5 Schritten zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen

Psychische Belastung bei der Arbeit umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher, psychisch bedeutsamer Einflüsse, etwa die Arbeitsintensität, die soziale Unterstützung am Arbeitsplatz oder die Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit. Eine Arbeit ohne psychische Belastung ist genauso wenig denkbar wie eine Arbeit ohne jede körperliche Belastung. Für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen sind einige Aspekte wichtig und hilfreich zu wissen:

• Beurteilt wird die Tätigkeit, nicht der Mitarbeiter. Psychische Belastungen wirken ausgehend von einer Situation auf den Menschen und beanspruchen seine Ressourcen. Der Begriff der Belastung beschreibt also eine Eigenschaft von Situationen und nicht Eigenschaften von Personen.
• Eine psychische Belastung ist nicht per se als negativ zu bewerten. In Abhängigkeit von der Art der Belastung und den individuellen psychischen Voraussetzungen kann eine Belastung sowohl schädlich als auch anregend wirken. Wichtig ist dabei der Unterschied zwischen legitimer Belastung und Fehlbelastung. Anregende (legitime) Belastungen können Ansporn sein und langfristig zur persönlichen Entwicklung und Gesunderhaltung beitragen. Fehl- bzw. Überlastungen beeinträchtigen hingegen die Gesundheit der Mitarbeiter nachhaltig. Zusammenhänge zwischen arbeitsbedingtem Stress und körperlichen sowie psychischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Burn-out/Depression sind klar belegt.
• Es gibt keine Formvorgabe, wie eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen auszusehen hat.
• Von einer Optimierung der Arbeitsgestaltung profitieren Mitarbeiter und Arbeitgeber. Weniger Krankheitstage, größere Zufriedenheit und Motivation bei der Arbeit, höhere Leistungsfähigkeit und Produktivität zahlen sich für beide Seiten aus.

Mit riKA – riskoo-Kurzanalyse für die Arbeitsgestaltung – erhalten Sie sehr effektiv eine aussagekräftige Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastungen in Ihrem Betrieb. Sie haben zwei Möglichkeiten die Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, können die Varianten aber auch kombinieren.

Der schnellste Weg zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen – mit der Online-Gefährdungsbeurteilung riskoo

Die erste Möglichkeit ist die Beurteilung durch „Beobachtung“, hierzu benötigen Sie nur einen Online-Zugang zur Online-Gefährdungsbeurteilung riskoo. In der Online-Gefährdungsbeurteilung ist eine Checkliste mit 11 Handlungsfeldern und ingesamt 43 Fragen zu psychischen Belastungen hinterlegt – diese Fragen bewerten Sie für jeden nicht vergleichbaren Arbeitsplatz bzw. die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche in Ihrem Betrieb.

Bei kritischen Punkten überlegen Sie sich selbst geeignete Optimierungsprozesse oder -maßnahmen und dokumentieren diese in der Online-Gefährdungsbeurteilung. Sie können an diesem Punkt auch Ihren Betriebsarzt oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit beratend hinzuziehen. Selbstverständlich kann Sie hier auch der Telebetriebsarzt unterstützen. Anschließend speichern Sie die Gefährdungsbeurteilung als PDF ab oder drucken diese aus. Die Wirksamkeit der von Ihnen selbst festgelegten Optimierungen überprüfen Sie von Zeit zu Zeit.

Mitarbeiterbewertungen können die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen ergänzen – Workshop-Set

Eine weitere oder zur Online-Gefährdungsbeurteilung ergänzende Variante ist die Bewertung durch die Mitarbeiter. Bei dieser Analyseform werden Ihre Mitarbeiter aktiv miteinbezogen. Das Ergebnis sind deutlich realistischere Manöverkorrekturen, die im Arbeitsalltag umso motivierter umgesetzt werden. Zwei wesentliche Instrumente kommen hierbei zum Einsatz: Ein Fragebogen zur Bewertung der Arbeitssituation, der durch ein Gruppeninterview (moderierter Workshop) zur Ableitung von konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsgestaltung ergänzt werden kann.

Hierzu wurde das riKA - riskoo-Kurzanalyse für die Arbeitsgestaltung - Workshop-Set entwickelt. Dieses Set besteht aus:

• Auswertungsposter (DIN A0)
• Maßnahmenposter (DIN A0)
• Arbeitsposter „In Lösungen denken“ (DIN A3) für den Einstieg in die risikoorientierte Denkweise
• Kopiervorlage für die Mitarbeiterfragebögen
• Handlungsleitfaden (12-seitige Broschüre)

Sie können das Workshop-Set für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen gegen eine Gebühr von 15€ (Druck- & Versandkosten) zzgl. USt. bestellen. Die Online-Variante ist kostenfrei, für Ihre persönlichen Zugangsdaten schreiben Sie uns einfach eine E-Mail.